Viele von uns kennen die Endstation des Zürcher Tram Nr. 7: Dieses schlängelt um den Wollishoferplatz, der von Einwohnerinnen und Einwohnern liebevoll «Wolliplatz» genannt wird. Es handelt sich um einen grossen Kiesplatz mit Sitzgelegenheiten. Er ist mit Patanen besetzt, die im Sommer Schatten spenden.

Nur ist dieser Platz – neben seiner Funktion als Endhaltestelle – komplett ungenutzt. Niemand verweilt dort. Ein Treffpunkt für die Anwohnenden, eine Gewerbemesse oder ein Markt würden an diesem zentralen Knotenpunkt mit bereits vorhandener Infrastruktur einen Beitrag zu einem lebendigen Quartier und zu Gunsten des lokalen Gewerbes leisten.

Diese Pläne sind leider mit zahlreichen Hürden verbunden. Ein im Frühjahr bei der Stadt eingegebenes Projekt scheiterte daran, dass sich die Behörden gegenseitig die Zuständigkeiten zuschrieben und das Anliegen zwischen Stuhl und Bank fiel. Ein weiteres Projekt schlug fehl aufgrund mangelnder Personalressourcen bei lokalen Interessenverbänden oder wurde sogar von diesen bekämpft. Der dritte Anlauf innerhalb eines Jahres scheint nun zu gelingen: im Januar 2023 werden auf dem Wollishoferplatz bei winterlicher Stimmung Geschichten und Märchen für Kinder und deren Familien erzählt werden. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.

FDP-Politik in den Zürcher Quartieren befasst sich auch mit dem Gemeinwohl der Anwohnerinnen und Anwohnern, sowie den Einbezug des lokalen Gewerbes. Werden Bewilligungen und Regelungen von den Behörden unbürokratisch gehandhabt, ein Kernanliegen der FDP, werden solche Vorhaben künftig hoffentlich einen einfacheren Stand haben.

Ivette Djonova
Präsidentin FDP Zürich Kreis 2