Bekanntlich treten auch die Jungfreisinnigen mit einer Liste für die nationalen Wahlen vom Oktober an. Am Samstag, 13. Mai, hat die Wahlkommission unter Leitung von Fabrice Fuchs (Winterthur) einen Workshop organisiert. Ziel war es, folgende Outputs beim Verlassen der Sitzungsräumlichkeiten der Raiffeisen Wallisellen: ein Hashtag, drei Wahlkampfthemen und viele Ideen für Wahlkampfaktionen.
Nach einem Begrüssungsspiel haben sich die Kandidierenden der Jungfreisinnigen-Liste in drei Gruppen aufgeteilt. Zu den drei genannten Zielen konnte jede Gruppe 20 Minuten brainstormen. Folgende Themen wurden aus den unzähligen Vorschlägen erkoren:
Bildung
Ein prädestiniertes Thema für eine Jungpartei. Kürzlich hat eine Schulbesetzung in der Kanti Enge hohe Wellen im ganzen Kanton geschlagen. Zudem erscheinen immer wieder Ausschnitte aus Lehrmitteln oder Prüfungen, welche von politischer Neutralität weit entfernt sind. Wie neutral ist das Bildungssystem noch, und wie kann man die Neutralität wiederherstellen? Solche Fragen werden uns im Wahlkampf begleiten. Auch die Chancengleichheit im Bildungssystem möchten wir priorisieren. Wären Privatisierungen von Bildungsinstitutionen und die Herausgabe von Bildungsgutscheinen fairer?
Drogen
Ein Dauerbrenner bei den Jungfreisinnigen, könnte man meinen. Nicht zuletzt, weil wir bereits vor vier Jahren mit diesem Thema Wahlkampf gemacht haben. Es ist jedoch ein Thema, welches die individuelle Freiheit wohl am besten verkörpert. Zudem wurden in den letzten vier Jahren kaum Fortschritte in diesem Bereich erzielt. Pilotversuche zu Cannabis sind noch immer erst in Planung, bei anderen Betäubungsmitteln zeigen die letzten vier Jahre «Stillstand».
Staatsquote
Eine kürzlich erschienene Studie besagt, dass bereits jede fünfte berufstätige Person in der Schweiz beim Staat oder in staatsnahen Betrieben arbeitet. Wie stark darf diese Zahl wachsen, bis mehr Wohlstand durch den Staat verzehrt wird, als durch die Privatwirtschaft geschaffen wird? Auch Themen wie Steuersätze, Staatsausgaben und Subventionspolitik finden im Oberthema «Staatsquote» gut Platz und erlauben uns, klassisch-liberale Themen zu bespielen.
Die Jungfreisinnigen freuen sich auf einen aktiven Wahlkampf, auch in Zusammenarbeit mit der FDP.
#MachWasWotsch
Luis Deplazes, Präsident Jungfreisinnige Kanton Zürich