Nach drei Jahren als Präsident der Jungfreisinnigen Kanton Zürich werde ich das Amt an der nächsten GV am 15. März 2024 abgeben. Damit möchte ich mein Versprechen einhalten, welches ich schon an den Hearings für das Präsidium vor über drei Jahren gegeben habe: Ich werde das Amt bis nach den Nationalratswahlen ausüben. Wenn dann ein starker Vorstand und potenzielle Nachfolger bestehen, werde ich das Amt mit gutem Gewissen weitergeben. Zudem bin ich der Meinung, dass der Jungfreisinn möglichst viele junge Talente fördern soll. «Sesselkleber» sind im Jungfreisinn fehl am Platz.
Ich darf auf drei wunderschöne Jahre zurückblicken. Das Amt habe ich mitten in der Coronapandemie übernommen – an einer digitalen GV im März 2021. Das Parteileben im digitalen Rahmen beizubehalten, war wahrlich nicht einfach. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, als wir uns danach wieder treffen durften und beispielsweise gegen die Lex Netflix und für die Renteninitiative gekämpft haben (letzterer Kampf dauert noch an). Ich sehe Highlights verschiedenster Art in meiner Zeit beim Jungfreisinn. Wir haben beispielsweise die Anzahl der Mandatsträger aus dem Jungfreisinn steigern können – heute 21 an der Zahl und einzusehen auf unserer (neuen) Website. Ein Erfolg der anderen Art ist der Besuch von 15 Jungfreisinnigen aus dem Kanton Zürich in Dublin auf der JFZH-Reise. Die diversen Programmpunkte, vom Parlamentsbesuch und vom Treffen mit der Jungpartei bis hin zu Rugbyspiel und Pubbesuchen, zeigen auf, dass der Jungfreisinn nicht nur Politik, sondern auch Freundschaft bedeutet.
Meine politische Zukunft sieht vorerst etwas ruhiger aus. Ich bleibe der FDP Stadt Zürich Kreis 2 als Vizepräsident erhalten und werde ein aktives Mitglied in FDP und Jungfreisinn bleiben. Bei den Wiederwahlen des Parteivorstands der FDP Kanton Zürich werde ich mich nicht mehr zur Verfügung stellen. So kann dieser frei werdende Platz durch ein Mitglied des neu gebildeten Vorstands JFZH eingenommen werden. Zum Schluss möchte ich mich bei allen, die mich in dieser Zeit begleitet haben, herzlich bedanken. Das Parteileben ist nur so aktiv, wie die Mitglieder.
Luis Deplazes,
Präsident Jungfreisinnige Kanton Zürich