In wachsenden Städten braucht es leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung und zur hohen Lebensqualität der Bevölkerung. Unter den irreführenden Titeln «GuteLuft-Initiative» und «Zukunftsinitiative» sollen diese jedoch in diversen Städten – auch in Winterthur – massiv abgebaut werden. Das ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Die FDP-Winterthur engagiert sich für eine Stadtbegrünung, die Klimaschutz und Lebensqualität vereint und deshalb für 4× NEIN zu den Stadtklima-Vorlagen.

Ökologisch unsinnig
Bis zum Jahr 2040 sollen in  Winterthur 250 000 bis 300 000 m2 intakter Strassenraum frühzeitig aufgerissen und durch Grünräume und Bäume ersetzt werden, eine Fläche von rund 21 000 Parkplätzen. Selbst der links-grün dominierte Stadtrat hält fest, dass die Vorlagen die Erreichung der städtischen Klimaziele gefährden und den Ausbau des Fernwärmenetzes verzögern. Die Baustellen müssten verdrei- bis verzehnfacht werden. Die Stadt würde während 15 Jahren zu einer Grossbaustelle. Stau, Lärm und mehr CO2-Belastung sowie die Vernichtung von massenweise grauer Energie wären die Folgen. Die Zufahrten für Anwohnende, Blaulichtorganisationen, Handwerker und auch der öffentliche Verkehr würden über Jahre massiv behindert.

Ökonomisch unsinnig
Mit dem Abbruch des intakten Strassenraumes würden 100 bis 300 Millionen Franken verpulvert und jährliche Folgekosten von rund 10 Millionen Franken ausgelöst. Eine erhöhte Schuldenwirtschaft wäre die Folge. Dieses Geld braucht die hochverschuldete Stadt Winterthur besser für Schulhäuser, Altersheime, den Ausbau des Fernwärmenetzes, Sportplätze etc. und für x-tausend Bäume an diesen Aufenthaltsorten.

Nachhaltige Lösungen
Initiativen und Gegenvorschläge verfolgen mit der Kühlung der Städte ein wichtiges Ziel, präsentieren jedoch unrealistische und vernunftwidrige Wege. Die FDP will keine Symbolpolitik gegen den motorisierten Individualverkehr, sondern echte Lösungen durch nachhaltige Veränderungen, z.B. eine verstärkte Ausnutzung der Spielräume bei regulären Bauprojekten, Entsiegelung von Parkplätzen und Strassen (ohne Beeinträchtigung der Funktion), Aufwertung von bestehenden Grünräumen, Einbezug neuer Areale etc.

Mehr Infos unter www.stadtklima-perspektive.ch

Romana Heuberger,
Co-Fraktionspräsidentin FDP Stadt Winterthur