Editorial des Präsidenten
Die Wohnraumknappheit im Kanton Zürich ist eine Herausforderung. Die FDP setzt auf konkrete Lösungen. So kontern wir den linken Plan, mit Umverteilung und Verstaatlichung die Eigentumsrechte anzugreifen. Bauen muss entbürokratisiert werden. Dazu braucht es eine Wohnbauoffensive.
Die Wohnraumknappheit spürt man im ganzen Kanton Zürich – sie betrifft junge Familien, Senioren und Berufstätige gleichermassen. Die FDP hat sich zum Ziel gesetzt, die Hürden für den Wohnungsbau zu senken. Gemeinsam mit der SVP und Die Mitte treiben wir im Kantonsrat die Initiative für eine Taskforce voran, die Baubewilligungsverfahren vereinfacht und beschleunigt. Der Fokus liegt auf konkreten Massnahmen, die das Bauen entbürokratisieren.
Doch während wir Lösungen aufzeigen, die dem Kanton Zürich nachhaltig helfen, verfolgt die Linke eine Umverteilungsagenda, die bestehende Probleme verschärft. Mit der Wohnschutz-Initiative, die der Regierungsrat ohne Gegenvorschlag ablehnt, wird keine einzige Wohnung gebaut – im Gegenteil. Die Initiative verlangt, dass Mietpreissteigerungen staatlich begrenzt werden. So würde ein Bürokratiemonster geschaffen. Das Beispiel Basel zeigt dramatisch, wohin dieser Weg führt: Die Zahl der Baugesuche ist dort um mehr als die Hälfte eingebrochen. Neue Vorschriften und umfassende Bewilligungspflichten blockieren jegliche Dynamik.
Zusätzlich setzt die Linke mit ihrer Verstaatlichungsinitiative auf die Idee, eine kantonale Institution mit mindestens einer halben Milliarde Franken auszustatten, um Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und zu vermieten. Staatliche Wohnungsprogramme schaffen nicht mehr Effizienz oder bessere Versorgung.
«Was unser Kanton braucht, ist keine Umverteilung, sondern eine echte Wohnbauoffensive. Die Vorschläge der FDP schaffen Rahmenbedingungen, die Investitionen in Wohnraum wieder attraktiv machen.»
Die FDP setzt auf erleichterten Wohnungsbau, Innovation und Initiative. Barbara Franzen, Kantonsrätin der FDP, fordert mit einem Postulat die gezielte Förderung der Innenverdichtung im kantonalen Richtplan. Claudio Zihlmann, unser Fraktionschef, hat am Parteitag Ideen für eine eigene Initiative präsentiert, die mehr Wohnraum ermöglichen soll. Diese Ansätze zeigen, dass die FDP aktiv an Lösungen arbeitet, statt falsche Hoffnungen in ein Verstaatlichungsprogramm zu schüren.
Was unser Kanton braucht, ist keine Umverteilung, sondern eine echte Wohnbauoffensive. Die Vorschläge der FDP schaffen Rahmenbedingungen, die Investitionen in den Wohnungsbau attraktiver machen. Wir wollen die Eigentumsrechte stärken und den Menschen im Kanton Zürich eine Perspektive bieten.
Und zum Schluss: Ich freue mich auf das Wiedersehen an unserer Delegiertenversammlung vom 21. Januar im Stadthaussaal in Illnau-Effretikon. Unter anderem werden wir die Parolen zur Steuervorlage (STAF17) und zur Umweltverantwortungsinitiative fassen.
Herzlich
Filippo Leutenegger
Präsident FDP Kanton Zürich