Attraktiver Kanton – auch für Junge

Zürich lebt von klugen Köpfen, innovativen Unternehmen und wirtschaftlicher Stärke. Doch diese Stärke ist kein Naturgesetz – sie muss verteidigt werden. Die Steuervorlage 17 setzt genau hier an. Wer glaubt, dies wäre nur ein Thema für Wohlhabende, liegt falsch. Es geht um unsere Zukunft. Als junger Student will ich nicht zusehen, wie Zürich wegen linker Steuerpolitik den Anschluss verliert. Wer Investitionen, Jobs und neue Ideen will, muss dafür sorgen, dass Unternehmen hierbleiben – nicht abwandern. Dafür brauchen wir wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Dafür braucht es ein Ja am 18. Mai. Wer Nein sagt, riskiert gefährlichen Leistungsabbau. Dann fehlen Mittel für Asylwesen, Innovation und Wirtschaft – also genau dort, wo unsere Generation Lösungen braucht. Die Vorlage ist ein Investment in uns alle. Ein Nein kostet Zukunft – ein Ja schafft Perspektive.


Elias Pernet,

Arbeitsgruppe Steuern und Finanzen JFZH

Damit unser Kanton konkurrenzfähig bleibt

Der Kanton Zürich ist in seinem Selbstverständnis der Wirtschaftskanton Nr. 1 der Schweiz: Das stimmt leider nur bedingt. Zürich trägt zwar 21% zur gesamten Schweizer Wirtschaftsleistung bei und ist der Kanton, in dem Wirtschaftsinnovation am meisten entsteht. Was viele nicht wissen: Zürich ist bezüglich Unternehmenssteuern mit den anderen Kantonen nicht mehr konkurrenzfähig. 2006 war Zürich noch im Mittelfeld. Heute ist der Kanton Schlusslicht und hat zusammen mit Bern die höchste Steuerbelastung für Unternehmen in der ganzen Schweiz. Das führt dazu, dass unser Kanton seit Jahren mehr Unternehmen verliert, als dass neue in den Kanton kommen. Dabei wandern die Unternehmen nicht nur nach Zug und Schwyz, sondern auch in die anderen Nachbarkantone Aargau, Thurgau, Schaffhausen und St. Gallen ab.

Der Abfluss wäre bedeutend stärker, hätte Zürich nicht noch weitere Faktoren zu bieten, die attraktiv machen. Da ist zum einen der Flughafen Zürich, der als internationales Verkehrsdrehkreuz wichtig für die international ausgerichtete Unternehmen ist. Zum Zweiten ist da die ETH Zürich, die bekannt ist, junge exzellente Talente auszubilden – Google lässt grüssen –, und zu guter Letzt bietet der Kanton Zürich eine überdurchschnittlich hohe Lebensqualität.

Der Kanton Zürich konnte 2021 die Gesamtsteuerbelastung von Unternehmen von 21,1% auf 19,7% zwar senken. Die Situation der Unternehmen im Kanton Zürich hat sich jedoch durch die Umsetzung des ersten Schritts der Steuervorlage 17 nicht wesentlich verbessert, da eben in anderen Kantonen teilweise weitreichendere Steuerentlastungen stattgefunden haben. Nun soll in einem zweiten Schritt die Gesamtsteuerbelastung von Unternehmen von 19,7% auf 18,2% sinken. Das ist ein moderater, aber für Zürich wichtiger Schritt.

Von der Vorlage profitieren alle Unternehmen, ob gross oder klein. Die Steuererleichterung löst für alle Unternehmen – insbesondere auch die KMU – positive Effekte aus: Der Kanton wird als Standort für Unternehmen attraktiver. Unternehmen haben mehr Mittel für Investitionen. Das Steuersubstrat wird nachhaltig gesichert, weil der Wegzug von Unternehmen und Arbeitsplätzen in andere Kantone gestoppt wird. Wir müssen jetzt handeln. Deshalb Ja zur Steuervorlage am 18. Mai an der Urne!


Thomas Hess,

Geschäftsführer, KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV)