Die Steuervorlage 17 ist eine zentrale Investition in die Zukunft des Standorts Zürich. Sie sichert Arbeitsplätze, schafft Investitionsanreize und stärkt das Fundament unseres Wohlstands. Doch damit am 18. Mai ein Ja resultiert, braucht es das Engagement aller, die für den Kanton Zürich Verantwortung übernehmen wollen.

Zürich steht an einem entscheidenden Punkt. Mit der kantonalen Steuervorlage 17 schaffen wir den politischen Rahmen, damit unser Standort auch morgen noch führend ist. Der Handlungsbedarf liegt auf der Hand: Nur der Kanton Bern besteuert Unternehmen in der Schweiz höher als Zürich. Allein in den letzten sieben Jahren hat der Kanton Zürich unter dem Strich mehr als 1000 Unternehmen verloren. Diese wandern nicht nur nach Zug und Schwyz, sondern auch in die anderen Nachbarkantone Aargau, Thurgau, Schaffhausen und St. Gallen ab. Dadurch verlieren wir nicht nur Unternehmen, sondern auch Steuern, Arbeitsplätze und Lehrstellen.

Zürich ist der wirtschaftliche Motor der Schweiz. Damit das so bleibt, braucht es gezielte Reformen. Die Steuervorlage 17 bringt genau das: Sie ist ein durchdachter Kompromiss mit Augenmass. Sie sorgt für faire und wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern, ohne das Gleichgewicht im kantonalen Haushalt zu gefährden. Im Gegenteil: Sie sichert langfristig Einnahmen, weil sie Wertschöpfung im Kanton hält und neue anzieht. Bei allen Kantonen, die wie zum Beispiel Genf, Waadt, Schwyz oder Zug in den letzten Jahren die Unternehmensbesteuerung gesenkt haben, führte dies zu Mehrerträgen: weil die Unternehmen bleiben und weil neue hinzustossen. Dies blenden die Gegner, die vor Steuerausfällen warnen, leider geflissentlich aus.

Was die Gegner ebenfalls ignorieren: Es geht nicht um Steuererleichterungen für einige wenige, sondern um Rahmenbedingungen für viele. Die Zürcher Wirtschaft steht im globalen Wettbewerb, der sich verschärft hat und der aufgrund der Handelsstreitigkeiten und Zollandrohungen des US-Präsidenten Donald Trump von grossen Unsicherheiten geprägt ist. Umso wichtiger ist es, den Unternehmen Sorge zu tragen, die eigenen Hausaufgaben zu machen und ein steuerliches Umfeld zu bieten, das konkurrenzfähig ist.

Zürich wird durch die Senkung des Gewinnsteuersatzes nicht zum Tiefsteuerkanton. Aber die Steuervorlage 17 ist ein Schritt in die richtige Richtung. Sie ist ein Zeichen. Und sie bedeutet auch Wertschätzung für die Leistung der Unternehmen. Diese Wertschätzung haben die Unternehmen verdient – nicht das Bashing der Linken.

Für die FDP ist die Unterstützung klar. Unsere Werte – Eigenverantwortung, Leistungsbereitschaft und wirtschaftliche Freiheit – werden mit dieser Vorlage konkret umgesetzt. Wer Ja sagt zur SV17, sagt Ja zu einem wettbewerbsfähigen Zürich, das auch in Zukunft prosperiert. Wer Nein sagt, riskiert eine schleichende Erosion unseres Wohlstands.

Doch wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen: Diese Vorlage braucht jede liberale Stimme. Die Mobilisierung ist entscheidend. Leserbriefe, Gespräche im Freundeskreis, Präsenz an Veranstaltungen – all das zählt jetzt.

Zürich hat die besten Voraussetzungen, auch in Zukunft an der Spitze zu stehen. Aber diese Zukunft fällt nicht vom Himmel – sie wird entschieden: an der Urne, am 18. Mai, mit einem klaren Ja zur Steuervorlage 17. (asü)